Über mich:

Sepp Marklstorfer

Schon als kleiner Junge hatte ich eine große Beziehung zu Tieren und zur Natur. Auf einem Bauernhof, der ganz in unserer Nähe lag, konnte ich dieser Neigung nachgehen. Auf dem Nachhauseweg von der Schule blieb ich oft bei unserem Dorfschmied hängen und sah gespannt beim Beschlagen der Pferde zu. Nächste Station war mein "Lieblings"-Bauernhof. Ich kam daran nicht vorbei, ohne vorher die Ferkel, Kälber, Hunde und Katzen zu streicheln. Durch meine dadurch bedingten Verspätungen riskierte ich oftmals Ohrfeigen zuhause. Aber bei der nächsten Gelegenheit für einen Abstecher zum Schmied oder auf den Bauernhof hatte ich sie schon längst wieder vergessen.

Einige Jahre später konnte ich dann mehrere Tauben mein Eigen nennen. Ich war darüber sehr glücklich und kümmerte mich aufopferungsvoll um meine gefiederten Freunde. Nach meiner Landung im Hafen der Ehe stieg ich, in einem passenden Umfeld, in die Kaninchenzucht ein. Tauben und Hühner trugen dann zur Erweiterung meiner Tiersammlung bei. Über viele Jahre konnte ich mich damit intensiv beschäftigen. Auch unsere Kinder, die inzwischen in unserer Familie angekommen waren, hatten viel Freude mit den Tieren.

Bei einer sommerlichen Radtour traf ich dann eines Tages auf eine Herde Kamerun-Schafe. In dem Moment war mir klar, womit ich im Ruhestand einmal beschäftigen werde. Es war "Liebe" auf den ersten Blick. Die grazilen Körper, gepaart mit herrlichen, unterschiedlichen Fellfärbungen, wirkten enorm auf mich. Ich fuhr immer wieder mal zu der Weide und begeisterte mich immer mehr für diese Kamerun-Schafe.

Als dann mein Abschied vom Berufsleben immer näher kam, machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Standort für mein Vorhaben. Eine große Wiese, die mir als Weide und zur Heugewinnung angeboten wurde, und eine passende Gartenanlage gleich nebenan waren für mich dann wie ein "Sechser" im Lotto. Nun habe ich meine Kamerun-Schafe und bin mittlerweile auch der glücklichste Großvater auf Erden.

 

Opa mit Enkelin